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Richtig lüften

Vorsorge ist besser als Nachsorge!

Die nachfolgend aufgeführten Hinweise resultieren aus unserer langjährign Erfahrung der Bauwerkstrocknung und der Sanierung von Wasserschäden. Sie dienen als Empfehlung für ein gutes Raumklima und zur Vermeidung von Schimmelbildung in bewohnten Bereichen. Es gibt fast unendlich viele Ursachen für erhöhte Luftfeuchtigkeit innerhalb von Gebäuden und die langfristig damit verbundene Schimmelbildung.

Ursachen dafür können sein:

  • Undichtigkeiten an wasserführenden Leitungen.
  • Baulich bedingt eindringende bzw. aufsteigende Feuchtigkeit aufgrund mangelhafter oder fehlender Abdichtungen.
  • Falsches oder mangelhaftes Lüftungsverhalten.

Beispiele von oft unterschätzter freigesetzter Luftfeuchtigkeit:

  • Ein erwachsener Mensch atmet pro Tag zwischen drei und fünf Liter Wasserdampf aus.
  • Beim Duschen oder Wannenbad werden je Stunde zwischen 0,7 und 2,8 Liter freigesetzt.
  • Beim Kochen und Spülen werden je Stunde zwischen 0,6 und 1,5 Liter freigesetzt.
  • Wäsche trocknen schlägt mit ca. 0,1 bis 0,5 Liter Wasser je Stunde zu Buche.
  • Pflanzen und Aquarien liegen je nach Größe zwischen 0,2 und 1,5 Liter pro Tag.

Ratschläge von Experten:

  • Überlegtes lüften – nicht immer das Fenster offen lassen, sondern häufiger und intensiv – sogenanntes "Stoßlüften". (ca. 3- 4 mal täglich, 10 – 15 min.)
  • Nicht im Winter wegen angeblicher Heizkosteneinsparungen morgens die Heizung abdrehen und abends wieder anstellen, sondern durch ein Thermostat gleichbleibende Temperaturen einstellen... und halten!
  • Feuchte und abgestandene Luft ist wesentlich schlechter zu erwärmen, als frische und trockene.
  • Bei neuen und hermetisch abschließenden Fenster, die gegen alte "klapprige" ausgetauscht wurden ist besonders auf richtiges Lüftungsverhalten zu achten.
  • In Gebäuden mit dicht schließenden Fenstern muss vermehrt gelüftet werden, um Feuchtigkeit aus dem Raum abzuführen und damit möglichen Schimmelpilzproblemen vorzubeugen. Insbesondere ist das Wohnverhalten nach Sanierungsmaßnahmen von Gebäuden anzupassen.
  • Schwere Vorhänge, Kippfenster, vorgestellte Wände erschweren die Belüftung bestimmter Raumteile. Auch hier muss man beim Lüften Rücksicht nehmen, die Flügel nicht kippen, sondern die Flügel auch mal weit öffnen. Ständerwände oder Vorsatzschalen müssen entsprechend zusätzlich manuell oder maschinell belüftet werden, sofern sich feuchtes altes Mauerwerk dahinter verbirgt.
  • Im Winter möglichst nicht bei geschlossenem Fenster schlafen. Wenn ein Fenster, auch isolierverglaste, anfangen zu beschlagen, muss auch nachts gelüftet werden, um den entsprechend großen Wasserdampfausstoß vom Körper abzuführen.
  • Wird Schimmelpilzbildung sichtbar sollte ein Hygrometer aufgestellt werden. Sobald die relativen Feuchtigkeitswerte 60 – 65% übersteigen, wird es kritisch. Durch gezieltes Lüften und Heizen kann man immer unter 60% rel. Für ein gesundes Wohnen wird von Ärzten eine rel. Luftfeuchtigkeit von 50 – 55% empfohlen.

In feuchten Räumen, besonders in "innenliegenden" ohne Fenster, kommt es wegen "Luftstau" oft zu Schimmelpilzbildung. Hier kann man oft durch Zwangslüftungen nachhelfen. Türblatt kürzen oder Lüftungsgitter einsetzen helfen die Luftumwälzung zu verbessern.

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